Diese Untersuchung ist in der Regel nur bei bösartigen Erkrankungen notwendig.
Bei bösartigen Erkrankungen wird der meistenteils tiefer im Körper gelegene Tumor aus verschiedenen Richtungen bestrahlt. Die Strahlen treffen sich in einem „Brennpunkt“, in dem auch der Tumor liegt. Für die Planung ist deshalb eine dreidimensionale Schnittbildgebung notwendig, die mit einem Computertomographen (CT) oder einem Magnet-Resonanz-Tomographen (MRT) durchgeführt wird.
Das CT ist ein bildgebendes Untersuchungsgerät, welches nach vorn und nach hinten offen ist. Stellen Sie sich das Gerät als einen großen Ring mit einem Durchmesser von etwa 100 cm und einer Dicke von ca. 50 cm vor. Nur ein Teil Ihres Körpers befindet sich in diesem Ring.
Ein MRT-Gerät ist im Vergleich zum CT-Gerät ein mehr umschließender Ring (Röhre), außer die Untersuchung wird in einem sog. offenen MRT durchgeführt. Während der MRT-Aufnahme hören Sie viele Geräusche (Klopfen, Knacken, Rattern). Zum Schutz gegen die Geräuschbelastung erhalten Sie einen Kopfhörer mit Musik. Für Angstpatienten gibt es zudem die Möglichkeit Beruhigungsmedikamente zu erhalten, um die Untersuchung ohne Angst wahrnehmen zu können. Dies ist insbesondere bei spezialisierten Institutionen mit offenem MRT der Fall. Sie sind auf Patienten mit Platzangst spezialisiert.
Eine CT- oder MRT-Untersuchung der Tumorregion ist deshalb Grundlage für die Bestrahlungsplanung. Es ist hierbei von besonderer Bedeutung, dass der Patient ruhig und stabil liegt. Bewegungen können verzerrte Bilder verursachen und die Qualität der Planung negativ beeinflussen. Der Patient wird vor der Durchführung des CT oder des MRT in einer bestmöglichen, erprobten Standardlagerung mit Hilfe von Lagerungshilfen gelagert. Der Patient soll hierbei möglichst schmerzfrei und angenehm liegen.
Das im CT, bzw. im MRT integrierte Lasersysteme überträgt die Lagerung des Patienten in alle drei Dimensionen zur Bestrahlungsmaschine. Diese Information wird für die Festlegung des sogenannten Referenzpunktes benötigt.
Üblicherweise werden die CT- bzw. MRT-Untersuchungen mit Applikation von intravenösem Kontrastmittel durchgeführt. Die Bilder werden digital zum Therapieplanungssystem übertragen. Der Patient erhält in einem nicht sichtbaren Hautbereich Markierungen mit einem hautfreundlichen Markierungsstift um die exakte Lagerung später reproduzieren zu können. Diese Markierungen werden mit einem transparenten Pflaster beklebt, damit das tägliche Duschen möglich ist. Auch Baden oder Saunagänge sind bis zur Beendigung der Strahlentherapie bedingt möglich. Der Patient geht nach der Untersuchung nach Hause.