Mit Strahlen können Tumore behandelt und bekämpft werden. Übernommen aus der anglizistischen Sprache, wird die Strahlentherapie heute auch als „ Radioonkologie“ bezeichnet. „Radio“ bedeutet Strahlung und „Onkologie“ steht für die Lehre von Tumoren. Gemeint ist damit, dass Tumore mit Strahlen behandelt werden.
Der Einsatz von Strahlen in der Behandlung von Tumoren nutzt die biologische Eigenschaft von Tumoren, insbesondere dass Tumorzellen anders als normale Zellen im Körper reagieren. Die biologische Antwort von Tumorzellen und gesunden Zellen in unserem Körper auf die Einwirkung von Strahlen ist unterschiedlich. Die Tumorzellen können schlechter regenerieren als gesunde Zellen und dadurch können Tumorzellen eher abgetötet und gesunden Zellen geschont werden.
Die Strahlenbehandlung kann Nebenwirkungen erzeugen. Diese Nebenwirkungen entstehen durch die Strahlenwirkung auf gesunde Zellen, die in der Nachbarschaft von Tumorzellen liegen. Vor einer Strahlenbehandlung wägt der Arzt die Vorteile einer Strahlentherapie gegen mögliche Nachteile, verursacht durch Nebenwirkungen, ab. In den meisten Fällen überwiegen die Vorteile einer Strahlentherapie. Die Nebenwirkungen beeinträchtigen die Lebensqualität nur gering.
Grundsätzlich sollte die Indikation für den Einsatz einer Strahlentherapie anhand von diagnostischen Bildern und Befunden von einem Spezialisten für Strahlentherapie überprüft werden.
- Strahlen können von außen angewendet werden = externe Strahlentherapie
- Strahlen können im Inneren des Körpers angewendet werden mit Platzierung einer
radioaktiven Quelle = interne Strahlentherapie