Die Prostata liegt anatomisch in der Nähe der Blase und des Enddarms. Die Bestrahlung sollte so erfolgen, dass die Bestrahlungsgrenzwerte dieser Organe nicht überschritten werden.
Bei noch nicht stark fortgeschrittenen Tumoren können hohe Strahlendosen auf die Prostata allein zur Heilung führen. Eine potenzschonende Bestrahlung wird dabei stets angestrebt.
Die Prostata wird durch Bewegungen von Blase und Enddarm ständig in ihrer Position verändert. In manchen Fällen kann es deshalb sinnvoll sein, einen Goldmarker einzubringen. Dies kann die Genauigkeit der Bestrahlung optimieren. Sie sollten wissen, dass die Goldmarkereinlage ein invasives Verfahren ist. Sie kann manchmal zu Blutungskomplikationen oder Infektionen führen. Die Beurteilung von diagnostischen Untersuchungen bei liegendem Goldmarker ist zudem durch Artefaktbildung suboptimal. Bei Rezidivverdacht Jahre nach der Bestrahlung können liegende Goldmarker die Aussagekraft einer diagnostischen Untersuchung minimieren. Sprechen Sie mit Ihrem Strahlentherapeuten über Vor- und Nachteile von Goldmarkereinlagen.